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FRESH LEGS BERLIN 2022 IN DER INSELGALERIE Berlin
Geboren in Bremen, lebt und arbeitet in Berlin und Bremen. Seit 1997 kuratiert und organisiert sie im Austausch mit der Volksrepublik China zahlreiche Austauschprojekte in Peking, Shenyang und Beidaihe.
Aktuelles Projekt ist ein Recherchevorhaben, in dem sich die Künstlerin mit Frauendenkmälern im öffentlichen Raum beschäftigt und diese künstlerisch dokumentiert.
INSELBERGE
Die historischen Frauendenkmäler in Deutschland, allesamt Solitäre, könnte man auch mit dem Begriff „Inselberge“ bezeichnen. Sie zeugen von singulären Persönlichkeiten mit besonderen Biografien und Verdiensten. Seit Anfang 2020 recherchiert Frauke Beeck solche Frauendenkmäler im öffentlichen Raum und interpretiert sie künstlerisch in Zeichnungen und Fotografien. Diese bilden die Grundlage für die freikünstlerischen Bildwerke, die mit Neonfarben gesprayt werden. Neben der künstlerischen Arbeit klärt Frauke Beeck auch die Fakten: Wann und wo aufgestellt? Wer ist der/die Künstler*in? Finanzierung? Wer ist die dargestellte Frau? Sie erstellt somit eine Historie und ein Archiv von Frauendenkmälern. Inzwischen sind mehr als 70 kleine Spray-Bilder entstanden von Frauendenkmälern in Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Berlin, Brandenburg, Baden-Württemberg und Bayern. Als Work in Progress angelegt, ist das Projekt in Bewegung und wird laufend ergänzt.
2022
LANDSCHAFT ALS EXPERIMENT, Overbeck-Museum, Bremen
2021
EIN FRAUENDENKMAL IST NICHT GENUG!, Künstlerinnenforum, Karlsruhe
2020
FRAUENSLEUTE, Bremer Frauenmuseum e.V., Bremen
2018
von bäumen und menschen, galerie am schwarzen meer, Bremen
2015
ZWISCHEN DALIAN UND BREMEN, Modern Museum Dalian, China
Geboren in Tallinn/Estland. 1945–2007 wohnhaft in Leipzig. Tätig als Buchhändlerin. 1967–1972 Studium Illustration und freie Graphik mit Diplomabschluss an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig. 1972–1992 Mitglied im Verband bildender Künstler der DDR bzw. im Bund Bildender Künstler Leipzig e. V.; seit 1992 in der GEDOK Leipzig/Sachsen e. V., 2007–2021 in der GEDOK Berlin, seitdem Mitglied des bbk Berlin. 1972–1991 freischaffend als Buchillustratorin und -gestalterin, daneben freie Graphik. 1991–1996 kulturpädagogische Tätigkeit im Jugendkulturbereich. Seit 1997 freiberufliche Künstlerin. Seit 2007 lebt und arbeitet in Berlin.
„Das Kunstwerk ist eine imaginäre Insel, die rings von Wirklichkeit umbrandet ist.“Das Wort und der Begriff „Insel“ wecken viele Assoziationen. Geographisch real, aber auch innerlich, gefühlsmäßig erfahrbar: Isolation, Verbannung, Sehnsuchtsort, Reiseziel, Rückzug, Auszeit, Neugier, Ideenwerkstatt.
So erscheint mir das Theater durchaus auch eine Insel zu sein – die Inszenierung, das Geschehen und das Spiel auf der Bühne, der Zuschauerraum mit Publikum. Ein begrenzter Raum, den die Schauspieler, Sänger, Tänzer während des Spiels nicht verlassen, die Zuschauer auch nicht – es sei denn, die Vorstellung erweckt Missfallen, Ärger. Man erlebt gemeinsam mit einer begrenzten Personenzahl das Wunder der Theateraufführung… Für einige Stunden ist das DIE WELT… Nach dem letzten Vorhang, wenn sich der Saal leert, haben die Zuschauer nach wenigen Schritten die Insel – die Theaterinsel – verlassen.
Tamara Ebert
Raumbezogene Installation, Objekt, Fahne, Skulptur, Malerei, Textile und Papierkunst, Farbdesign
Geboren in Zittau. 1959–1964 Studium an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst Berlin-Weißensee bei E. R. Vogenauer, H. Behrens-Hangeler, A. Mohr. Seit 1964 Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR und seit 1990 in der GEDOK. Studienreisen nach Bulgarien, Rumänien, Karelien, Finnland, Usbekistan, Tadschikistan, Weißrussland. 1965–1978 Künstlerische Arbeit in Architekturprojekten im Stadtzentrum Berlin, Farbdesign. Seit 1978 freischaffend in Berlin. Zahlreiche architekturbezogene Arbeiten für Innen- und Außenräume, u. a. im denkmalpflegerischen Kontext und in Landschaftsräumen. 1978–1988 Lehrtätigkeit an der Kunsthochschule Berlin Weißensee.
2017
Kunsthaus Wien „Das bessere Leben“
2019
Künstlerinnenforum GEDOK Karlsruhe „POTENZIALE“, Frauen-Kunst-Perspektiven
2019
Kunsthalle Rostock „Palast der Republik. Utopie, Inspiration, Politikum“
2020/2021
rk Galerie für zeitgenössische Kunst Berlin „ZEIT VERMESSEN“, mit Ade Frey
2021
KVOST Kunstverein OST Berlin „Da seid ihr ja“, Kunst für Architektur
Sinthujan Varatharajah, 1985 in Coburg als Kind tamilischer Eltern geboren, ist freier Wissenschaftler und Essayist. Seine tamilische Herkunft, der Völkermord an den Tamilen, in dessen Folge seine Eltern aus Sri Lanka geflohen waren und die zerstörte Kultur der Tamilen sind Thema seiner publizistischen Arbeit wie auch Flucht, Vertreibung und Staatenlosigkeit anderer Ethnien.
In seinem ersten Buch „an alle orte, die hinter uns liegen“ erzählt Sinthujan Varatharajah die Geschichte der Flucht seiner Eltern. Er setzt sich mit globalen kolonialistischen Strukturen und europäischer Asylpolitik auseinander.
Sinthujan Varatharajah studierte Race, Ethnicity and Postcolonial Studies sowie Politische Geographie in London. Von 2017-18 war er als Vorstandsmitglied des Beirats für Asylfragen der Europäischen Kommission tätig. Er arbeitete für verschiedene Menschenrechtskommissionen in London und Berlin. 2020 war Varatharajah mit der Forschungs- und Kunstinstallation how to move an arche auf der 11. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst vertreten. In der Installation sind die Auswirkungen anti-tamilischer Gewalt im Sri-Lanka der 1980er-Jahre und die Fluchtgeschichten der davon Betroffenen dargestellt.
Reservierung: lesung@inselgalerie-berlin.de
Eintritt: 5 Euro/erm. 3 Euro
Beim Besuch der Ausstellungen und Veranstaltungen besteht eine FFP2-Masken-Empfehlung und Abstandsgebot.