15.4.-21.5.2022 | Vernissage: 14.4.2022, Donnerstag, 17 – 21 Uhr |
Finissage: 21.5.2022, Samstag, 14 – 16 Uhr
Andrea Engelmann | Claudia Hauptmann | Zora Janković
BRÜCHE | BRÜCKEN | BALANCEN
1956
in Neustrelitz geboren
1976-1981
Studium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee
1994-2019
Professur an der HTW Berlin, Fachbereich Gestaltung
lebt und arbeitet in Berlin
In der Malerei von Andrea Engelmann geht es um eine klare, minimalistische und dabei unverbrauchte Bildsprache jenseits von artifizieller Geschicklichkeit. Die Einfachheit des Ausdrucks macht ihre Stärke aus. Die innere Motorik des Skripturalen war ein Ansatzpunkt – Reihungen, Schwünge, Verdichtungen. Rot dominiert, häufig monochrom bzw. moduliert durch die Bewegung des Zeichnens. Zwei Rot-Töne – ein helleres leichtes Rot und ein schweres Braunrot ermöglichen eine undramatische Spannung in den Miparti-Figurationen. Was man als das Expressive versteht, gibt es hier nicht, es fehlt die Übersteigerung. Die Farbe hat natürlich auch emotionale Bedeutung und einen entsprechenden Ausdruckscharakter, sie wird nicht hergeleitet und kultiviert, sondern in meist einfach gehaltenen Flächenformen und durch eine sperrig und offen bleibende Bildordnung zur beabsichtigten Wirkung gebracht. Viele Blätter sind Notate, Ideen und Versuche, die manchmal von selbst den Charakter des Bildhaften annehmen, indem sie selbstverständlich wirken. Die bildnerischen Gedanken verketten sich in zeichnerischen und malerischen Modulationen oder durch die Montage.
Jens Semrau 2022
2020
Berlin, Solitaire Galerie: „Bilder und Blätter“
2016
Berlin, Kirche im Wuhlgarten: „Wie es zusammenkommt“
Bad Doberan, Roter Pavillon: „Wolken, Wellen, Mi-Parti“
2014
Eisenhüttenstadt, Städtisches Museum: „Wieder auf Anfang“
Hirschburg, Black Box Galerie: „Variation und Thema“, mit dem Bildhauer Reinhard Buch
2013
Berlin, Sepp Maiers 2raumwohnung: „hingeschrieben“
Berlin, Inselgalerie: „In der Spur“, mit Karla Sachse
2012
Strausberg, EWE-Kunstparkhaus: „Pathos“
2010
Berlin, Galerie Parterre: „Modulationen“
1966
Geboren in Eisenach
1985-88
Nach dem Abitur Ausbildung zur Buchhändlerin und Besuch der Abendakademie der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
1988
Geburt der Tochter Hilde
1990-95
Studium der Malerei an der Hochschule für Kunst und Design Halle, Burg Giebichenstein, Diplom bei Gudrun Brüne
1995-97
Meisterschülerin bei Gudrun Brüne
1995-2002
Mitwirkung als Mitglied des Denkmalpflegezentrum e.V. am Wiederaufbau eines barocken Gutshauses in Vorpommern
eigenes Atelier in Lüskow bei Anklam
2004
Kunstpreis und Arbeitsstipendium des Europäischen Frauenforums
2002-2006
Atelier in Potsdam
Seit 2006
Atelier in Berlin-Kreuzberg
Lebt und arbeitet in der Uckermark und in Berlin
„…Claudia Hauptmann nutzt sowohl die Wirklichkeit als auch den unendlichen Schatz der europäischen Kultur, vor allem des Mittelalters und des Barock, gibt ihm damit die Chance der Aktualisierung, hinterfängt, konfrontiert oder ironisiert die von ihr Dargestellten und sich selbst mit den Zeichensystemen dieser europäischen Kultur so, dass ein witziger, grotesker, tragischer, mitleidender, poetischer, in jedem Fall aber ästhetischer Mehrwert dabei hervorspringt….“
Sigrid Gensichen, Eröffnungsrede zur Ausstellung „BlickKontakt“ 2016 im Hockenheimer Kunstverein
2020
Leipzig, “Verhängnis“, Galerie Artae
Weimar, “Heimsuchung“, Hofatelier e.V.
2019
„Was immer geschieht“, Alte Schulscheune Dienstorf-Radlow e.V.
Leipzig, „Halt und Hülle“, Galerei Artae
2018
Potsdam, im Haus zum Güldenen Arm , Brandenburgischer Kulturbund e.V.
Berlin, „…dann leben sie noch heute…“, Galerie Petra Lange
2017
Leipzig, „Verwandlerin“, Galerie Artae
2016
Hockenheim, „Blickkontakt“, Kunstverein Hockenheim
Heinrichsruh, Vorpommersches Künstlerhaus
Leipzig, „traum verloren“, Galerie Artae
1978
geboren in Ljubljana / Slowenien
1993 – 1997
Kunstgymnasium / Ljubljana
1998 – 2001
Europäisches Institut für Design / Rom
2004 – 2008
Akademie für Bildende Künste / Bildhauerei / Venedig
2010 – 2015
Kunsthochschule Weißensee / Bildhauerei / Berlin
2015 – 2016
Meisterschülerabschluss / Kunsthochschule Weißensee / Bildhauerei / Berlin
lebt und arbeitet in Berlin
Was sich im öffentlichen Raum als brutalistische Baukunst identifizieren lässt, wird gemeinhin nur von einem Spezialisten-Grüppchen goutiert. Diese Genießer der langsam wieder in den Diskurs einfließenden klobigen architektonischen Zukunftsverheißungen haben uns immerhin die Augen geöffnet für die Spezifik jenes Stils und seine Verankerung in den Utopievorstellungen der Moderne.
Die geometrischen Körper von Zora Jankovic lassen uns eine sanfte Gewalt des Konstruktiven spüren, aber ansonsten fehlt ihnen der gigantische Klang. Wenn man also Vergleiche ziehen wollte zwischen dem Beton-Purismus der Brutalisten und den Skulpturen von Zora Jankovic, wäre Jankovics Formauffassung zuallererst als Essenz eines lyrisch-flächigen Licht-Schatten-Stils zu unterstreichen. Und deren melancholische Sanftheit, die sich insbesondere in den Parallelspuren ihrer künstlerischen Grafik und Fotografie offenbart, ist von ganz anderer Temperatur als alles, was als brutalistisch bezeichnet werden könnte. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass Jankovic ihre höchst verschiedenen Stofflichkeiten in Gestalt von Beton, Stahl, Papier und Licht zusammenführt, um die Diktatur des rechten Winkels gründlich zu desavouieren und zu erweichen. Entwickelt man einen Sensus für die so verstandene Eigenart ästhetischer Opposition stellt sich schnell ein fühlbares Vergnügen ein. Statt donnernder Paukenschläge komponiert Zora Jankovic ihre Skulpturen leichthändig, aber mit chirurgischer Präzision. Positiv- und Negativformen, zusätzlich farbig unterstrichen, ergeben in sich ruhende minimalistische Kuben-formationen. Mal monolithisch wirkend, mal beschwingt wissen sie ihre als angenehm zu empfindende Raumpräsenz zu behaupten.
Christoph Tannert [Februar 2018]
Berlin, Werkschau Pankow I, Galerie Amalienpark, Raum für Kunst
Berlin, ALLES III, Studio im Hochhaus
2019
Cottbus, 30 + XXX, galerie haus 23
Frankfurt, Concrete, Galerie Rundgaenger (personal)
Berlin, Zora Janković | Peter Torp, Studio im Hochhaus (personal)
Berlin, Modell/Skulptur, B-Part Exhibition
Berlin, ALLES II, Studio im Hochhaus
2018
Berlin, Kombi 6, Kunstquartier Bethanien
Berlin, offen Vol.2, Galerie EIGEN + ART
Bernau bei Berlin, KONKRET, Galerie Bernau (solo)
Leipzig, Ereignis Druckgrafik 10, bbk Leipzig-Tapetenwerk
2017
Leipzig, Sächsisches Druckgrafik-Symposion, Operhaus Leipzig
Arnsberg, Hauch, Kunstverein Arnsberg
Berlin, Etüden, Galerie Forum Amalienpark
2016
Berlin, Formwandel, galerie weisser elefant (personal)
Berlin, Abschlussausstellung, Kaufhaus Jandorf
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