In ihren Gedichten spiegelt Andra Schwarz die Landschaft der Oberlausitz, wo sie aufgewachsen ist, in melancholischen, nachdenklichen Innenbildern. Keine Idylle eröffnet sich dort, sondern ein der Industrie unterworfenes, verletztes Land. Die Lyrikerin erkundet auch weiter östlich gelegene Gegenden literarisch und mental, als entferne sie sich von der Randlage ihrer Heimat lieber aus dem Sprachraum heraus. Die 36jährige Autorin lebt mittlerweile in Leipzig, wo sie am Literaturinstitut studierte. 2017 erhielt sie für ihre Gedichte den Leonce-und-Lena-Preis.
Andra Schwarz wurde 1982 in der Oberlausitz geboren und lebt heute in Leipzig. Sie studierte am Deutschen Literaturinstitut und gründete dort mit fünf Studierenden das Lyrikkollektiv GID. Im letzten Jahr gewann sie den Leonce-und-Lena Preis beim 20. Literarischen März in Darmstadt. Im Herbst erschien ihr Debüt „Am morgen sind wir aus glas“ in der Reihe Neue Lyrik beim Poetenladen.