Ines Doleschal ist bildende Künstlerin, Museumspädagogin und Mutter von drei Kindern. Sie arbeitet als Malerin architekturbezogen und setzt ihre praktische Erfahrung auch im Museum – vorwiegend der Alten Nationalgalerie – in Workshops und kunstpädagogischen Dialogen mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen um.
2017 hat sie zusammen mit Gabriele Künne in der Inselgalerie ausgestellt.
Ines Doleschal bewegt die Frage, warum in der Alten Nationalgalerie kaum Kunstwerke von Künstlerinnen zu finden sind. Sie wird in ihrem Vortrag Frauen vorstellen, die im 19. Jahrhundert in der Männerdomäne Bildende Kunst reüssierten und erklären, warum diese auch ohne staatliche Ausbildung an einer Kunsthochschule – die Frauen bis 1919 verwehrt blieb – Erfolg hatten. Noch immer sind diese Künstlerinnen im Museum kaum repräsentiert. Dauern die patriarchalischen Strukturen im Kunstbetrieb des 19. Jahrhunderts bis heute fort?
In ihrem lebendig bebilderten Vortrag spricht Ines Doleschal über das Ergebnis ihrer Recherche. Im Anschluss lädt sie zu einem Gespräch ein.
*1972 in Waiblingen
Studium am Goldsmiths College London, der Kunstakademie Münster und an der UdK Berlin
lebt und arbeitet in Berlin