Die Lieder von Zhenja Oks spiegeln die Atmosphäre der Randbezirke von Odessa, wo er die ersten zehn Jahre seines Lebens verbrachte, genauso wider wie das grelle, von Gegensätzen geprägte Leben seiner Wahlheimat Berlin. Traditionelles verwebt er mit Experimentellem. Er sucht nach ungewöhnlichen Klangmöglichkeiten seiner Instrumente, von denen die Gitarre das wichtigste ist. Es entstehen melodisch-eingängige Chansons und sperrige Beschwörungen jenseits aller ausgetretenen Pfade.
Zhenja Oks liebt Gedichte. Er lauscht ihrem Klang nach und findet ihre Musik. Er bewegt sich in der osteuropäischen Tradition der „gesungenen Poesie“. Zu den von ihm vertonten Dichter*innen gehören Ossip Mandelstam und Marina Zwetajewa, Getrud Kolmar und Hilde Marx.