25.07.2021, 18 Uhr, Einlass ab 17:30 Uhr
Cornelia Naumann liest aus ihrem Therbusch-Roman „Die Porträtmalerin: Die Geschichte der Anna Dorothea Therbusch“
Mirella Pietrzyk zeichnet live.
Die Münchner Autorin Cornelia Naumann forscht zu historischen Frauenfiguren, seit sie ihre Magisterarbeit über die Frauen in Schillers Dramen schrieb. „Die Porträtmalerin: Die Geschichte der Anna Dorothea Therbusch“, ihr zweiter Roman, erschien bereits 2014. Seitdem schrieb Cornelia Naumann drei weitere Romane über bedeutende Frauen, zuletzt in „Der Abend kommt so schnell“ über Sonja Lerch und in „Scherben des Glücks“ über Wilhelmine von Bayreuth.
Vor fünf Jahren feierte die INSELGALERIE zusammen mit Cornelia Naumann und Gästen in der sogenannten Therbuschschen Ressource den 295. Geburtstag der Malerin mit einer Lesung und in der Vorausschau auf den kommenden großen 300. Geburtstag. Die Therbuschsche Ressource ist ein kleiner Park, versteckt in der Mitte Berlins. Heute heißt er Krausnick-Park.
Fünf Jahre später ist Cornelia Naumann wieder unser Gast. Die Geschichte der Anna Dorothea Therbusch steht exemplarisch für das Ringen von Künstlerinnen um Anerkennung und finanziellen Erfolg und den noch immer schwierigen Spagat zwischen Mutterschaft und leidenschaftlicher Profession.
Am 23. Juli 2021 jährt sich der Geburtstag der phänomenalen Berliner Rokoko-Malerin Anna Dorothea Therbusch zum 300. Mal.
Therbuschs Œuvre ist über die ganze Welt verstreut. Sie malte Prominente und deren Familien und sehr oft sich selbst. Therbusch war die Tochter des Hofmalers Georg Lisiewski. Wie ihre Geschwister wurde sie vom Vater im „Handwerk“ des Malens unterrichtet. Sie war nicht nur außerordentlich begabt, sie kämpfte auch hart um ihre Anerkennung und ihren Erfolg als Malerin. Nach einer Familienzeit begann die fünffache Mutter und Ehefrau des Gastwirts Ernst Friedrich Therbusch ihre Karriere voranzutreiben, auch um das Einkommen der großen Familie aufzubessern. Aber erst nachdem sie Mitglied der königlichen Akademie Paris wurde, und ihr Ruhm sie durch ganz Europa führte, wurde sie auch in ihrer preußischen Heimatstadt als Künstlerin anerkannt.
Wir möchten mit einer Diaschau im Fenster an das Werk dieser bedeutenden Künstlerin erinnern.