24.10.2019-23.11.2019 | Vernissage: 24.10.2019, Donnerstag, 18:30 – 22 Uhr | Finissage: 23.11.2019, Samstag, 14 – 16 Uhr
Hannelore Born ist eine Lichtmalerin. Zwar ist Licht das Thema jeder Malerei, doch bei Hannelore Born drängt sich diese Bezeichnung auf, denn das Licht selbst ist ihr Gegenstand, vor allem in den Ölbildern. Sie inszeniert es im Zentrum ihrer Himmels- und Meerbilder. Das Licht wird in ihren Landschaften zur Gestalt.
Als Zeichnerin schafft sie in ihren Landschaften eine neue, spannende Räumlichkeit. Mal reduziert sie die Formen auf kompakte, lebendig gesetzte Flächen, mal in einer sensiblen Linienführung. Ihre Dresdner Lehrer Herbert Kunze und Gerhard Kettner mögen in ihrem Werk noch erkennbar sein, aber Hannelore Born ist eine Künstlerin, die nicht aufhört, Landschaften und Menschen neu zu entdecken. Am 11. November 2019 begeht sie ihren 80. Geburtstag.
Hannelore Borns stiller, gleichwohl intensiver Bildkosmos, der vom heimatlichen Umfeld bis in viele Gegenden Europas reicht, ist in der eigenen Tradition unaufgeregter Kontinuität und souveräner Beherrschung der handwerklichen Mittel aufgehoben. Hinzu kommt eine großzügige Sichtweise, in der sie die Natur als erhabene Dimension, als Lebensraum wahrnimmt und reflektiert, ohne die Bindung zum Geschauten und Erlebten aufzugeben.
Herbert Schirmer, Berlin 2019
Hannelore Born wurde 1939 in Schlesien geboren. Von 1966-71 studierte sie Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Herbert Kunze und Gerhard Kettner. Anschließend zog sie mit ihrer jungen Familie nach Neu-Buch bei Berlin, wo sie seither lebt und arbeitet. Zahlreiche Studienreisen und Pleinairs führten sie nach Ost- und Westeuropa. Nach der deutschen Wiedervereinigung erhielt eine Förderung durch die Käthe-Dorsch-Stiftung und beteiligte sich bis 2003 noch regelmäßig an Pleinairs in Polen und im Barnim bei Berlin. Sie arbeitete als Maltherapeutin und bis heute als Dozentin für Naturstudium an der Volkshochschule. Hannelore Born lebt in Neu-Buch bei Berlin.