Die Bildende Künstlerin, Kuratorin und Autorin Moshtari Hilal untersucht in ihrem Essay „Hässlichkeit“ die kolonialistisch geprägten Normen von Schönheit. Da weibliche Körper wesentlich stärker Bewertungen unterliegen als männliche, sind es zuerst die Mädchen und Frauen, die unter der weißen Normierung leiden. Eigenes Erleben war für Hilal Anlass für eine künstlerische und historische Erforschung des Themas. Sie spürt die uralte Etymologie des Wortes neu auf, das von dem Wort Hass abgeleitet ist.
In Yezenia Léon Mezu fand Moshtari Hilal weit mehr als eine Moderator:in. Mezu ist ein:e Gesprächspartner:in auf Augenhöhe.
So wird der gemeinsame Abend weniger eine moderierte Lesung als viel mehr das Gespräch zweier Menschen, die Diskriminierung erlebten, denen die aus Hass resultierende Kategorie Hässlichkeit unter die Haut ging und zu Aktivist:innen machte.
Die Lesereihe wir:ihr:sie – feminismen – antifeminismus wird gefördert durch die Berliner Landeszentrale für politische Bildung.