9.9.2021, Donnerstag, 19 Uhr
KORRESPONDENZEN
Zwei Bildende Künstlerinnen, eine Autorin und eine Studierende der Literaturwissenschaft entdecken Künstlerinnen der Vergangenheit und setzen sich intensiv mit deren Werk und Leben auseinander. Ihre Herangehensweisen sind unterschiedlich, doch allen gemeinsam ist ein feministischer Ansatz. Es ist die Suche nach den Frauen, die in der gesellschaftlichen Rezeption weit hinter den Männern rangieren, wenn sie nicht gar völlig unbeachtet und aus der Kunstgeschichte ausgegrenzt geblieben sind. In der Beschäftigung mit Werk und Leben suchen sie nach einer Spiegelung. Was haben diese Frauen erlebt? Unter welchen Umständen schufen sie ihr Werk? Was dachten und erlebten sie? Gemeinsamkeiten treten zu Tage. Nähe entsteht. Dieser Nähe spürt die Veranstaltungsreihe nach.
KORRESPONDENZEN III
Maria Janitschek und ich – Gespräch mit Kira Schmitz
Kira Schmitz studierte Germanistik und Kulturwissenschaft. Aktuell absolviert sie einen Master in Europäischer Literatur. Sie beschäftigte sich insbesondere mit feministischer Literaturwissenschaft, vor allem in Bezug auf kulturhistorische Weiblichkeitskonstruktion und damit einhergehender Konstruktion des ‚Anderen‘ des Mannes. Dabei stieß sie auf die vergessene österreichische Autorin Maria Janitschek (1859-1929). Diese reagierte in ihrem Novellenband „Die neue Eva“ satirisch und mit genauem Blick auf die Diskurse ihrer Zeit und unterzog die zeitgenössische Frauenrechtsbewegung einer scharfen Kritik.
Im Gespräch spricht Kira Schmitz über Maria Janitschek und über ihre persönliche geistige Korrepondenz mit der Autorin.
Die Veranstaltung in der INSELGALERIE findet unter Beachtung der aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen statt.