Barbara Rosina Lisiewska war die ältere Tochter des aus Polen nach Berlin emigrierten polnischen Adligen, Hofporträtmalers und Akademiemitglied Georg Lisiewski (1676–1751) und die Schwester der international anerkannten Porträtmalerin Anna Dorothea Therbusch. Lisiewska arbeitete als sehr erfolgreiche Porträtmalerin an den Höfen in Berlin, Brandenburg-Schwedt, Anhalt-Zerbst und Braunschweig und wurde dadurch zur Chronistin des brandenburg-preußischen Adels in der Zeit von Friedrich Wilhelm I. und Friedrich II.
Die Kunsthistorikerin Bärbel Kovalevski hat für ihr Buch über die Künstlerin die Entstehungsgeschichte von 65 Werken recherchiert und veranschaulicht auf diese Weise lebensnah das Wirken von Lisiewska in den Jahren von 1730 bis 1783.
In ihrem Vortrag legt sie besondere Schwerpunkte auf die Aufnahme von Barbara Rosina Lisiewska an die Kunstakademie Dresden, die damit verbundenen Vorkommnisse und das Rezeptionsbild ihrer Werke.