28.01.2020, Dienstag 19 Uhr | WIE ES EUCH GEFÄLLT – Phänomene und Trends in Popkultur, Design und Kunst
Teil I – TATTOO
Vortrag von Dr. Oliver Bidlo
Foto Oliver Bidlo © privat
Die Praxis des Tätowierens ist alt. In nahezu jeder indigenen Kultur stachen Menschen sich Bilder, Symbole oder Muster unter die Haut. Warum?
Und wieso wurde diese uralte Kultur in den Neunzigerjahren im Westen zum Hype, nachdem sie zuvor in einem eher schlechten Ruf gestanden hatte? Was bewegt Menschen heute, dauerhafte Bilder und Zeichen unter der Haut zu tragen?
Oliver Bidlo hat sich ausführlich mit der Kulturtechnik des Tätowierens beschäftigt. Sein Vortrag über die soziale und ästhetische Bedeutung des Tattoos damals und heute wirft ein Schlaglicht auf Körperkult und Identitätssuche in einer rapide sich ändernden Welt.
Oliver Bidlo, 1973 geboren in Essen, studierte Kommunikationswissenschaft, Soziologie und Germanistik an der Universität Essen. Heute forscht und lehrt er an der Ruhr-Universität Bochum, der Hochschule Düsseldorf und der Universität Duisburg-Essen. Er promovierte zum Werk Martin Bubers.
2006 gründete er den Oldib-Verlag, in dem seine eigenen Publikationen und viele weitere Sach- und Fachbücher zu soziologischen und medienästhetischen Themen erscheinen. Oliver Bidlo ist ein Tolkien-Kenner. Er forschte zu „Herr der Ringe“ und „Hobbit“ und publizierte seine Erkenntnisse in den Büchern „Mythos Mittelerde“ und „Sehnsucht nach Mittelerde?“. Der Autor ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Martin-Buber-Gesellschaft und der Deutschen Tolkien Gesellschaft.